
Die künstlerische Initialzündung von P. A. Schäfer ist im Umfeld
der europäischen Urban Art-Bewegung zu verorten. Ende der
90er Jahre entwickelt er einen Ansatz, der sich vom
klassischem New York Style-Writing abgrenzt:
So stehen im
Mittelpunkt seiner Arbeit keine Buchstaben, sondern Gesichter
und Köpfe. Diese bestechen durch markante, minimalistische
Formen, die dem Betrachter unmittelbar ins Auge springen.
Der
Blick auf die Stadt wird erweitert, als urbanen Raum der
kulturellen Teilhabe und Selbstbestimmung.
Mit der Aufnahme des Studiums der Politikwissenschaften, das
er im Jahr 2011 mit Diplom beendet, beschäftigt sich Schäfer
mit der fortschreitenden Technologisierung und ihren
gesellschaftlichen Folgen.
In seinen Skulpturen, Fotographien
und Installationen im öffentlichen Raum modifiziert er
Gegenstände des Alltags. Da kombiniert er beispielsweise
einen Kanaldeckel mit Toastbrot und wirft damit die Frage auf,
welchen Wert industriell hergestellte Massenware hat.
In seiner
Werkreihe „tales of snails“ lässt er Schnecken über
Rolltreppenstufen oder Computerplatinen kriechen und findet
damit eine symbolhafte Sprache für die Entfremdung zwischen
einer hyper-technologisierten Gesellschaft und der Natur.
Diese widersprüchlichen Akzente sind es, die Schäfers Werken
einen humoristischen Anstrich verleihen. In dem gegensätzliche
Dinge eine Verbindung eingehen, wird Alltägliches in Frage
gestellt und es entsteht Raum für neue Perspektiven.

Kontakt/Link
Philipp Alexander Schäfer
0157.705 14 212
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www.philippalexanderschaefer.de
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