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Der goldne Klang,

ruft zum Ritual,

zum Gottesdienst,

zur Opfergabe,

zum vermeintlichen Glück,

gar zur Glückseligkeit.


Im Tempel des Lebens,

kaum das Licht dieser Welt erblickt,

verhallt der schmerzensvolle Schrei des Säuglings im steinernen Gebälk.


Im Tempel der Liebe lockt uns Bindung,

auf Ewig,

lässt das Brautpaar hoffnungsvoll zum Ja-Wort schreiten.

Im Tempel des Todes,

scheinbar gehörlos,

wortlos karg,

sichtlich erleichtert,

lässt der Tote es über sich ergehen,


wird jeder Bann wieder gebrochen.




Dezember 2008

Marc Bellefroid




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