prev





Wolkenverhangenes Licht scheint
auf regennasser Straße.

Windböen spielen einen Trauermarsch für verzinktes Regenrohr und Herbstlaub,
und stetig wächst der Drang.


   
Gedämpften Schrittes,
schreitet die verlorene Zeit vorbei.

Mäuse fledern geräuschlos über einsame Hofschluchtengeborgenheit,
und stetig wächst der Drang.

Die Häuser in den Abgründen verharren in Totenruhe bis der Morgen sie mit brüllendem Baumaschinenlärm um ihren Schlaf bringt.

Die wache Stille wird im Keim geschmort
Und stetig wächst der Drang.

Bis feuerrot mit blau gemischt,
die aufgestaute Wut als Flamme,
aus mir herausbricht.

Hinaus aus dieser Schleppe, aus diesem Archipel von Schweigen,
hinaus aus Schwanengesang und gutbürgerlicher Heuchelei.

Hinaus in das Allumfassende,
dem Unmut ein Ende zu bereiten.










September 2008   

Marc Bellefroid




next